Geschichte

Die Gruppe "Chamada de Mandinga" wurde im Sommer 2002 gegründet.
Anfang der neunziger Jahre gab es in Europa nur eine handvoll Gruppen, die Capoeira Angola praktizierten. In Köln gründete sich der erste Trainingszusammenhang im Herbst 1992. Sechs Frauen praktizierten kontinuierlich, fuhren zusammen auf Treffen, luden Lehrer ein, organisierten Workshops und bildeten als Kerngruppe über längere Zeit einen der „nucléos“ in Europa. Von Beginn an machten sie sich auf die Suche nach einer Referenz. Viele Meister und auch solche die es werden wollten schauten vorbei, niemand war zum Bleiben zu bewegen. Wer sah schon seine Erfüllung darin, nur Frauen zu trainieren? Nach fast drei Jahren des gemeinsamen Trainings kamen die ersten Männer dazu.
1997 lud Chris Kerz -eine der Kölner Angoleiras der ersten Stunde- im Auftrag der Kölner Gruppe Adriana von Capoeira Angola Mãe aus Olinda ein. Adriana war zu diesem Zeitpunkt erst 21 Jahre alt und die erste Frau, die für einen unbestimmten Zeitraum als Lehrerin der Capoeira Angola nach Europa eingeladen wurde. Nach gut zwei Jahren machte sie sich mit einigen Leuten selbstständig und etablierte die Schule Angola Mãe in Köln.
Die Anderen schlossen sich im Jahr 2000 der Associação Capoeira Angola Dobrada unter Leitung von Mestre Rogerio Peixoto Soarez an. Er benannte Chris Kerz und Frank Seibold als Verantwortliche für das Training.
Im Sommer 2002 trennte sich Chris Kerz mit einigen MitstreiterInnen von der Associação und gründete die Gruppe „Chamada de Mandinga“. Von Juli 2003 bis Frühjar 2007 war Valmir Damasceno aus Salvador ihre Referenz.

 

 

 
Layout: Mira Moroz | Impressum by Chamada de Mandinga © | letzte Aktualisierung: 08.10.2007